Richter داوران

Das Buch der Richter enthält die Ereignisse der 350 Jahre vor der Zeit der israelitischen Könige. Bevor Saul als erster König Israels die Herrschaft übernahm, gab es verschiedene Führer in Israel. Der Begriff „Richter“, nach dem dieses Buch benannt ist, bezieht sich auf diese Führer.

In diesem Buch lesen wir, dass das Volk Israel seinen Gott, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte, um ins verheißene Land zu gelangen, vergisst und wie die benachbarten Völker Götzen anbetet. Manchmal ziehen die zwölf Stämme Israels anstelle des Kampfes gegen ihre Feinde gegeneinander in den Krieg. Es scheint, als ob jeder Stamm nur nach seinen eigenen Interessen sucht und nicht das Wohl des gesamten Volkes im Auge hat.

Während der Zeit der Richter gab es in Kanaan immer noch verbliebene Völker und Stämme, die Israel angriffen. Dazu gehörten die Philister, Hivviter und Amoriter. Wenn das Volk Israel in Bedrängnis geriet, bat es den Herrn um Hilfe, und der Herr schickte einen „Richter“, um ihnen zu helfen, den Feind zu besiegen. Dann wurde für eine Weile Frieden hergestellt. Aber sobald der Richter verstarb, wandte sich das Volk Israel erneut seinen sündhaften Wegen zu. In diesem Buch wird die Geschichte von zwölf „Richtern“ erzählt.

In diesem Buch erfahren wir auch, wie ungerecht und gewalttätig das Volk Israel wird, wenn es von der Anbetung des Herrn abweicht und wie es wie andere Völker in Bosheit verfällt.

In Richter 2:11-19 können wir eine Zusammenfassung des gesamten Buches sehen. Die Aufs und Abs des Volkes Israel werden in sieben Zyklen in diesem Buch festgehalten. Es scheint, dass das Volk Israel nicht erkennt, dass Sünde immer Konsequenzen hat. Immer wieder lesen wir, dass das Volk Israel tat, was ihm gefiel, und dabei den Weg für weitere Probleme ebnete.

Das Buch der Richter verdeutlicht, dass der Herr die Sünde niemals ungestraft lässt, aber gleichzeitig, sobald eine Person ihre Sünde erkennt und aufrichtig reut und sich dem Herrn in Buße zuwendet, vergibt der Herr und übersieht die Sünde.